Ostdorf.info

Ein Projekt des
Fördervereins Bürgergemeinschaft Ostdorf


Im Mittelalter war die Feldflur „Kaunta“ bekannt. Ein Ostdorfer Historiker stellte fest, dass der Volksmund heute noch die Tallage zwischen Balingen und Ostdorf mit „Kaunta“ bezeichnet und den Bach, der hindurchfließt, den „Kauntabach“.

Die Kauntamühle wurde einst von einem auswärtigen Grafen betrieben, wie Recherchen ergaben. Ein Müller aus Ostdorf führte die Mühle im Auftrag des Grafen, wobei er nicht nur für seinen Herrn, sondern auch für die Ostdorfer Mitbürger und seinen eigenen Geldbeutel mahlte.

Da der Graf ihm misstraute, beauftragte der Müller die Ostdorfer Bauern und Bäuerinnen, ihm sofort zu berichten, wenn der Graf auftauchte. Mit dem Ruf „dr kaut“ (er kommt) wurde ihm das Erscheinen des Grafen mitgeteilt. Sobald der Müller diesen Ruf hörte, bereitete er sich auf das Kommen seines Herren vor, um nicht beim Schwarzmahlen erwischt zu werden.

Die „Kaunta Hexa“ trägt eine verschmitzte Maske, da sie für den Müller gut, aber für den Grafen schlecht war. Die schwarz-gelbe Tracht repräsentiert die Farben des Ostdorfer Wappens.

Die Kleidung der Hexe besteht aus einfachem Leinenstoff, ergänzt durch eine Holzmaske und ein Schultertuch mit der Zunft-Schriftzug und der Nummer des Trägers. Strohschuhe und ein Hexenbesen vervollständigen das „Häs“.

  • Vorstand: Andreas Langer
  • Kontakt: kaunta-hexa (at) gmx.de